Seit Juli 2022 gibt es eine 1,5-jährige Übergangsphase um spätestens bis Ende 2023 das neue Graduierungssystem umgesetzt zu haben. Dabei wird sehr viel umgestellt und neu strukturiert. Eine klare Zuteilung der Techniken zu einer Gürtelfarbe fällt weg. Es werden mehr Freiräume geschaffen, um auf individuelle Fähigkeiten besser eingehen zu können. Jeder kann sich aus mehreren Gruppen jeweils einige Würfe aussuchen, die einem persönlich am besten liegen. Diese müssen für den nächsten Gürtel ebenfalls wieder beherrscht werden, nur etwas ausgefeilter und fortgeschrittener plus zusätzlich drei weitere Würfe. Somit soll sichergestellt werden, dass eine gewisse Flexibilität gegeben ist, da nicht jeder Wurf für alle Judoka gleich gut anzuwenden ist.
Das erfordert auch neue Methoden im Training, um die individuellere, kompetenzorientierte Ausbildung der Judoka leisten zu können. Die Trainer Alina, Bernd, Norlan und Marlies waren dafür am Sonntag in Wolfratshausen zur Weiterbildung. Es war sehr informativ und es wurden viele Hilfestellungen und Anregungen gegeben, die jetzt ins Training übernommen werden.
Auch bei uns im Verein werden wir eine gewisse Übergangszeit benötigen, bis wir komplett auf das neue System umgestiegen sind. Dadurch wird das Training aber sicherlich moderner und orientiert sich an dem aktuellen Stand von Sportwissenschaft und Didaktik.
