Inklusion durch Sport
(Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales)
Breitensport
Die Inklusion von Menschen mit Behinderung soll mit den Mitteln des Sports weiter vorangetrieben werden. Das Bayerische Sozialministerium unterstützt daher insbesondere Projekte, die gemeinsamen Sport von Menschen mit und ohne Behinderung ermöglichen. Gefördert werden die auf Landesebene in Bayern wirkenden rechtsfähigen und gemeinnützigen Verbände, die Sportmaßnahmen für Menschen mit Behinderung anbieten. Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltigere Strukturen für den Inklusionssport aufzubauen, damit insbesondere Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in ganz Bayern noch mehr wohnortnahe inklusive Sportangebote unterbreitet werden können. An den vom Freistaat Bayern geförderten Breitensportmaßnahmen für Menschen mit Behinderung nehmen jährlich rund 800.000 Sportlerinnen und Sportler teil.
Leistungssport
Für den Leistungssport von Menschen mit Behinderung ist in Bayern auf Landesebene das Innenministerium, auf Bundesebene das Bundesinnenministerium zuständig.
Der TSV Eintracht Karlsfeld wurde Mitglied bei Special Olympics Bayern.
Special Olympics Bayern (SOBY) ist die Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung in Bayern. SOBY ist der bayerische Landesverband von Special Olympics Deutschland (SOD), die deutsche Organisation der weltweit größten Bewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. Special Olympics Bayern (SOBY) versteht sich gemeinhin als Inklusionsbewegung.
Im Rahmen des Senioren-Turniers unserer Tennisabteilung fand eine Demonstration von Rollstuhl- und Parastanding-Tennis durch die Initiative „Tennis trotz(t) Handicap“ des TC Puchheim mit Elke Happach statt. Der Beauftragte für Rollstuhltennis des BTV und mehrfache Deutsche Meister Peter Seidl war Gast und Teilnehmer. Die beiden Finalisten der Herren 75, Peter Marklstorfer und Wolfgang Fritzemeyer, die gerade ihr Finale beendet hatten, stiegen spontan mit ein. Alle Aktiven, Organisatoren und Gäste konnten Rollstuhltennis und auch Blindentennis testen. So machten alle Beteilgten die Erfahrung, dass man gemeinsam und ganz ohne Berührungsängste miteinander Spaß und Freude am Tennissport haben kann.
Text: Gabi Sattler/Frank Hinckelmann
Die Fotos stammen alle von Julia Sattler, die neben der Turnierleitung immer Zeit fand wunderschöne Bilder zu machen. Herzlichen Dank hierfür.


Am 04.04.25 fand die Infoveranstaltung zum Thema #inklusion beim TSV Eintracht Karlsfeld im Konferenzsaal des Bürgerhauses statt. Insgeheim hoffte man auf knapp 35 - 40 Interessierte. Gezählt wurden unglaubliche 48 Teilnehmer, die sich nicht nur aus dem Verein, sondern auch extern einfanden. Unter dem Motto „Sport für jeden“ wurden die Entstehungsgeschichte, das Vorhaben und die Zielsetzung erläutert. Eine intensive Fragerunde bildete den Abschluss einer famosen Veranstaltung, die die Erwartungen weit übertroffen hat.

Nach der Einleitung durch Präsident Stephan Priewe übernahm der Jugendleiter der Fußballabt., Uwe Kretschmer, das Wort. Neben der Vorstellung seiner Person erfuhren die Teilnehmer, dass sein Engagement beim TSVEK eng mit der Forderungen nach einem Inklusionsangebot verknüpft war, Uwes Herzensangelegenheit. Da rannte Uwe offene Türen ein, denn hier fing das Präsidium Feuer und Flamme für diese Idee.
Gestartet wird am 23.06.25 mit einer gemischten Fußballmannschaft. Hier konnte der ehemalige Jugendleiter und Jugendtrainer Michael Sonntag als Trainer gewonnen werden. Michael wird sich noch einigen Kursen unterziehen, um als Übungsleiter den Anforderungen an Inklusionssport gerecht zu werden. Denn eines ist allen bewusst: eine reine Trainerlizenz wird für eine Inklusionsmannschaft nicht ausreichen. Hier werden auch die Eltern tatkräftig mit Unterstützung leisten. Zur Seite von Michael wird Initiator Uwe Kretschmer stehen, der als Co-Trainer fungieren wird. Bei Fragen rund um die Inklusionsmannschaft Fußball ist Uwe der erste Ansprechpartner und unter der Mail-Adr.
#inklusion wird sich nicht nur auf Fußballaktivitäten beschränken. Der Verein möchte das für alle 14 Abteilungen und 5 Sparten möglich machen. Damit das gelingen kann wurde ein Spezialist auf diesem Gebiet ins Vereinsboot genommen: Oskar Dernitzky. Neben seiner persönlichen Vita präsentierte Oskar das Vorhaben und seine Aufgabenstellung. Oskar übernimmt die Funktion des Inklusionsbeauftragten und ist damit auch Mitglied im Hauptausschuss.
Unter den Teilnehmern waren auch Eltern eines Kindes der Turnabteilung, die bereits am Training teilnimmt. Berührend war die Aussage der Eltern „die einzige Therapie, die keine Therapie ist, ist das Training“. Und genau um dieses Gefühl geht es. Das ist unsere Motivation, das ist das Ziel.
Bürgermeister Stefan Kolbe vernahm, dass zum Beginn es eine große Hilfe wäre, wenn im Sportpark ein stufenloser Zugang zum Stadion gäbe. Der aktuelle Zugang ist zu kurz und endet im Kies. Wir werden sehen, ob es hier eine Erleichterung geben wird.
Alles in allem war dies eine grandiose Auftaktveranstaltung. Jeder Teilnehmer bekam noch einen TSVEK Schlüsselanhänger als Dank für das Interesse und die Teilnahme.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer für das gezeigte Interesse, u.a. bei
• der Gemeinde: Stefan Kolbe (Bürgermeister), Stefan Handl (Stv. Bürgermeister), Christian Biberle und Heike Miebach (Gemeinderäte), Sabine Leitl (Behindertenbeauftragte der Gemeinde)
• Piller Brezen: Diana Piller und Ines Piller
• Fit am See: Biwi Niederreiter von Fit.am.See sowie
• Agnieszka Dinnebier von der Kunterbunten Inklusion
• Tanja Patti (Inklusionsbeauftragte der Gemeinde Hebertshausen und Inhaberin des Cafés „stimmt so“ in Hebertshausen, ein „Inkluionscafé“, siehe www.cafe-stimmtso.de
• Biwi Niederreiter von Fit.am.See
• Agnieszka Dinnebier von der Kunterbunten Inklusion
• den zahlreich anwesenden Mitgliedern des TSV Eintracht Karlsfeld
• allen sonstigen Teilnehmern, die ihr Interesse an dieser Veranstaltung bekundet haben





